Der Hays-Code war ein Zensurcode, der von 1930 bis 1968 in Hollywood in den Vereinigten Staaten galt. Er wurde nach Will H. Hays benannt, der damals Präsident der Motion Picture Producers and Distributors of America war.
Der Hays-Code wurde eingeführt, um die Filmindustrie zu regulieren und sicherzustellen, dass Filme bestimmte moralische und ethische Standards einhalten. Der Code legte fest, dass Filme keine obszönen, anstößigen oder unanständigen Inhalte enthalten dürfen und bestimmte Themen wie Nacktheit, Sexualität, Gewalt und Religion vermieden werden sollten.
Filme mussten einen von der Produktionscodeverwaltung genehmigten Code-Stempel tragen, um in den Kinos gezeigt werden zu können. Ein Film, der gegen den Hays-Code verstieß oder keine Genehmigung hatte, wurde nicht veröffentlicht oder gezeigt.
Im Laufe der Zeit wurde der Hays-Code gelockert und Filme konnten einige Tabuthemen behandeln. In den 1960er Jahren wurde der Code jedoch aufgrund des kulturellen Wandels und der Anforderungen der Filmemacher als veraltet angesehen und schließlich durch das heutige Ratingsystem ersetzt.
Der Hays-Code hatte einen starken Einfluss auf die Entwicklung des amerikanischen Films und bestimmte Standards für die Industrie für fast vier Jahrzehnte.
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